Der Aktionär als verantwortungsvoller Mitunternehmer – das ist ein Leitbild, das erstrebenswert ist, welches viele auch gerne so sehen würden. Wir sehen momentan viele Situationen, in denen es jedoch zu Konflikten zwischen dem Unternehmen und seinen Aktionären kommt; auch wenn man doch eigentlich auf der gleichen Seite steht, gibt es Interessen, die weit auseinander zu gehen scheinen. Wann ist die Hauptversammlung bei unternehmerischen Entscheidungen zu befragen? Was müssen Unternehmen veröffentlichen? Und selbst der äußerste Fall, dass Schadenersatzansprüche des Unternehmens zugunsten seiner Aktionäre entstehen, kommt leider mit zunehmender Häufigkeit vor – genannt seien die Fälle Volkswagen, nun ganz aktuell Wirecard und eventuell auch Daimler? In diesem Vortrag geht es um die verantwortungsvolle Wahrnehmung von Aktionärsinteressen. Ideal hierfür ist ein Miteinander von der Gesellschaft und deren Gesellschaftern. Jedoch sollten sich Aktionäre auch nicht alles gefallen lassen und die zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um ihre Interessen durchzusetzen.
Referent:
Nikolaus F.X. Lutje, RA Bergdolt Rechtsanwälte und HV-Sprecher der DSW e. V.
Herr Lutje hat an den Universitäten München und Maribor (Slowenien) Rechtswissenschaften studiert. Er beendete das Studium mit dem ersten Staatsexamen im Jahr 2013. Dort hatte er seine Schwerpunkte im Bereich der Grundlagen der Rechtswissenschaften, der Rechtsgeschichte und der Rechtsphilosophie. Das 2. Staatsexamen legte er im Jahr 2015 ab, hier mit dem Schwerpunkt im Berufsrecht der Anwaltschaft. Im Anschluss an das Staatsexamen erlangte Herr Lutje die Zulassung zur Anwaltschaft und ist seitdem als Rechtsanwalt für die Kanzlei Daniela A. Bergdolt Rechtsanwälte tätig. Bereits zuvor arbeitete Herr Lutje als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit und war darüber hinaus in einer berufsrechtlich orientierten Kanzlei tätig.
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Forum im Haus des Stiftens | Landshuter Allee 11 | 80637 München | S-Bahn: Donnersb. Brücke | Tram (16/17) / Bus (53/63): Donnersbergerstr.